News
Kurzumtriebspflanzen - Pilotprojekt
Ein Hauptziel des PEMURES Projekts war das Züchten und Erforschen von Kurzumtriebspflanzen - mit sehr erfolgreichem Ergebnis, wie sich herausstellte. Nach Testen mehrerer Arten an Kurzumtriebspflanzen (ex situ gene bank) wurde eine weitere Plantage angesetzt (rechtes Foto) und nach 2 Jahren zu Hackschnitzel verarbeitet. Die Ergebnisse und Erfahrungen wurden zu Berichte zusammen gefasst. Die Deutsche Zusammenfassung ist zu Beginn folgender Studien zu finden: Erfolgreiche Zucht von Kurzumtriebspflanzen (Zeitraum: 2 Jahre)
Erfolgreicher PEMURES Projektabschluss
Ende Jänner 2015 konnte das PEMURES Projekt erfolgreich abgeschlossen werden. Am Projektende sind alle Projektpartner mehr als zufrieden, da die Ziele mehr als erreicht werden konnten: Das Kompetenzzentrum COVE ist erfolgreich etabliert, die Leitfäden für die Landwirte erstellt, Businesspläne ausgearbeitet, die Energiekonzepte erstellt, Konferenzen organisiert, Workshops abgehalten, die Öffentlichkeit wirksam informiert, eine Gendatenbank für Kurzumtrieb angebaut und vieles mehr. Alle Informationen zum Projekt und veröffentlichte Studien sind hier unter News ersichtlich, sowie zum Download hier. |
Businessplan für Energieholzlagerplätze
Gemeinsam mit DI Franz Jandrisits von der Biowärme Güttenbach wurde ein Energieholzbereitstellungskonzept entwickelt, um ungenutzte Ressourcen aus den heimischen Wäldern zu mobilisieren. In Anlehnung an ein bereits laufendes Demoprojekt in Güttenbach wurde ein Businessplan für Energieholzlagerplätze entwickelt, welche als Bindeglied zwischen Waldbesitzer und Biomasseheizwerken zu verstehen sind. Über eine koordinierte Vorgangsweise entlang der Wertschöpfungskette sollen hier für alle Beteiligten die besten Bedingungen erzielt werden. Detaillierte Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen zeigen vielversprechende Renditen für interessierte Betreiber. Das Konzept (Businessplan) steht hier zum kostenlosen Download bereit:
Grenzübergreifendes Whitebook für erneuerbare Energie
Whitebook: Richtlinien für die Vorbereitung der grenzübergreifenden Entwicklungspolitik auf dem Gebiet der erneuerbaren Energiequellen
In der SI-AT Grenzregion sind die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien verschieden, bzw. verändern sich teilweise sehr schnell und werden von einer Vielzahl unterschiedlicher Behörden geregelt. Hier braucht es längerfristig stabile Vorgaben und Rahmenbedingungen, um die Planung und Umsetzung von Projekten in diesen Bereichen zu erleichtern.
Schließlich wurden während der dreijährigen Projektlaufzeit Informationen unterschiedlichster Stakeholder gesammelt und auf dieser Basis Empfehlungen für Entscheidungsträger auf regionaler und nationaler Ebene ausgearbeitet um Rahmenbedingungen zu schaffen, die einen Wechsel zu erneuerbaren Energieträgern auch tatsächlich zulassen.
So handelt es sich z.B. beim österreichischen Einspeisegesetz für elektrischen Strom aus Biomasse-KWK seit der Novelle 2007 um ein Ökostromverhinderungsgesetz, wie zahlreiche Studien belegen. In Slowenien wurde dieses Problem erkannt und es wird bereits seit Jahren ein fast doppelt so hoher Einspeisetarif gewährt, der außerdem jährlich angepasst wird. Das Whitebook, samt der Analyse der rechtlichen/politischen Rahmenbedingungen, steht hier kostenlos zum Download bereit: Grenzübergreifendes Whitebook für erneuerbare Energie (PDF - 5,5MB) |
Der Landwirt als Energieproduzent
Die Broschüre "Der Landwirt als Energieproduzent" wurde im Rahmen des PEMURES Projekts erstellt und zeigt innovative Beispiele und Geschäftsmodelle für erneuerbare Energie auf.
Ziel ist es den Landwirten auch die Möglichkeit zu geben als Energieproduzenten tätig zu werden, um somit regioale Ressourcen regional einzusetzen und damit die Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Region zu halten.
Die Broschüre steht hier zum kostenlosen Download bereit:
Der Landwirt als Energieproduzent (PDF - 2,2MB)
Die gedruckte Broschüre kann auch bei der Güssing Energy Technologies GmbH kostenlos in größerer Stückzahl bezogen werden.
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PEMURES Abschlusskonferenz - Entwicklungspolitik für erneuerbare Energieträger
Am 15. Jänner 2015 fand die PEMURES Abschlusskonferenz "Entwicklungspolitik für erneuerbare Energieträger" in Ljutomer (Slowenien) statt. Die Teilnehmer wurden von der Bürgermeisterin von Ljutomer Mag. Olga Karba auf das Herzlichste begrüßt. |
Zwölf Experten aus Slowenien und Österreich referierten über die verschiedensten Aspekte der Entwicklungspolitik für erneuerbare Energieträger, Best Practice Beispiele und das Potential an erneuerbarer Energie in der Region. Vertreten waren Repräsentanten der Gemeinden, Verwaltung, Techniker und Entscheidungsträger aus Slowenien und Österreich.
Das Ergebnis der Konferenz zeigt, dass der Slowenische nationale Energieplan unzulänglich eingearbeitet wurde. Die Potentiale an erneuerbarer Energie liegen in Slowenien daher großteils ungenutzt. Es ist daher notwendig sich auch in Zukunft auf Kooperation und Austausch von Erfahrung und Wissen zu konzentrieren, das die zentrale Idee des PEMURES Projekts war.
Das vermittelte Know-How und die zukunftsweisenden Ideen bei der Konferenz waren enorm:
- Begrüßung und Zielvorstellung (Mag. Olga Karba, Bürgermeisterin Ljutomer)
- Projekt Pemures - Kurzzusammenfassung (Moderation Klaus Dieter Požgan, Inštitut TRS)
- Weißbuch – SI-AT Entwicklungsziele (Dr. Richard Zweiler, GET)
- Entwicklungspolitik auf regionaler Ebene (Goran Šoster, PRA Ljutomer)
- Die künftige Bedeutung von erneuerbaren Energieträgern in der Regionalentwicklung (Dr. Dušan Plut)
- Gymnasium Ljutomer – Zusammenfassung von F&E Projekten in ŠOK (Mateja Godec and the students of Gymnasium Ljutomer)
- Kurzumtriebspflanzen als alternative Energieträger? (Dr. Gregor Božič, slow. Waldinstitut und Vlado Bratkovič, GLG Murska Sobota)
- Bisher ungenutzte Potentiale entlang der Mur (Stojan Habjanič, Biogradnja)
- CBA Analyse zur Nutzung des Biomasseabfalls aus den Gemeinden der Region Pomurje (Peter Beznec, CZR)
- Geschäftsmodell eines lokalen Biomasselogistikcenters (DI Christian Doczekal, GET und DI Philipp Novakovits, GET)
- Erfolgsgeschichte Ökoenergieland Bernhard Deutsch (Bürgermeister von Strem)
- Netzwerkbüro COVE und seine Aktivitäten (Rok Sunko, Skupina FABRIKA)
Die gesamten Präsentationen stehen hier zum kostenlosen Download bereit (5,2MB): Handout PEMURES Konferenz (PDF)
Ein kurzes zusammenfassendes Video der Konferenz mit den Highlights:
Grenzübergreifendes Energiekonzept veröffentlicht
Im Rahmen von PEMURES wurde ein grenzübergreifendes Energiekonzept der Regionen Pomurje und Ökoenergieland (Südburgenland) erstellt. Die Vergleiche zeigen interessante Unterschiede auf und ermöglichen damit eine nachhaltige Entwicklung der beiden Grenzregionen. |
Die ausgearbeiteten Dokumente stehen hier zum Download bereit:
Energiekonzept - Zusammenfassung und Vergleich der beiden Grenzregionen (Englisch, PDF - 0,5MB)
Energiekonzept Pomurje (Slowenisch, PDF - 1,8MB)
Energiekonzept Ökoenergieland (Deutsch, PDF - 3MB)
Absichtserklärung zwischen COVE und EEE unterzeichnet
COVE (Kompetenzzentrum für erneuerbare Energie in Ljutomer) und das Europäische Zentrum für erneuerbare Energie (EEE) in Güssing, unterzeichneten im Januar 2014 eine Absichtserklärung für die Entwicklung neuer Projekte. Dies soll vorallem die Förderung von Workshops, qualifizierte Trainingsseminare, Studienreisen nach Güssing, Machbarkeitsstudien und Businesspläne, inspiriert nach dem Güssinger Modell, vorantreiben.
Das Güssinger Modell soll damit auch der ländlichen Region in Slowenien helfen den Entwicklungsstand zu fördern und die Abwanderung zu verhindern.
Studie "Biogene Abfälle" veröffentlicht
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Im Rahmen des PEMURES Projekts werden als Schwerpunkt auch "biogene Abfälle" behandelt. Dazu wurde unter der Führung der Universität Maribor, Fachbereich Landwirtschaft und Lebenswissenschaften, eine umfangreiche Studie verfasst.
Hierzu wurden für die Slowenische Region Pomurje Recherchen getätigt, die zahlreiche Möglichkeiten zur Nutzung der biogenen Abfälle aufzeigen. Unter biogenen Abfällen versteht man u.a. Lebensmittelabfälle, Küchenabfälle, Abfälle aus dem Gartenund aus Parks, Gülle, Mist und andere Abfälle wie Papier, Karton und Holzabfälle.
Die Studie beschreibt auch einige Technologien zur Nutzung biogener Abfälle, um zukünftig das Potential an ungenutzten Ressourcen, zur Umwandlung in Energie, zu erhöhen.
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Hier steht die Studie zum Download zu Verfügung:
Zusammenfassung Studie "biogene Abfälle" Deutsch/Slowenisch - PDF (0,1MB)
Studie des Slowenischen Forstinstituts
Das Slowenische Forstinstitut führte im Rahmen des PEMURES Projekts eine Studie durch zum Thema "Biomasseproduktion mit schnellwachsenden Bäumen auf Ackerland in Slowenien". Diese Studie stellt den derzeitigen Stand dar, sowie die bisherige Erfahrung und zukünftige Aussichten.
Ein herzlicher Dank gilt den Autoren Dr. Gregor Božič und Dr. Nike Krajnc.
Hier steht die Studie zum Download bereit: PDF - 9MB